Tipps für sichere Passwörter

passwort-diebstahlDass man «123456» oder «Passwort» nicht als Passwörter für einen Online-Zugang verwenden sollte, dürfte mittlerweile jedem Internetnutzer klar sein. Mit schwachen Passwörtern haben es Hacker leicht die Privatsphäre des Computers zuhause oder Online Zugänge im Internet zu knacken. Das ist eine allgemeine Weisheit und dennoch werden schlechte Passwörter häufig benutzt. Solche Codes sind sehr einfach zu knacken und schützen deshalb Logins für E-Mail, Online-Shops oder alle Webseiten nicht ausreichend. Und trotzdem werden genau solche Passwörter am häufigsten verwendet. Dies geht aus Untersuchungen von gestohlenen Zugangsdaten im Internet hervor. Wir zeigen Ihnen, auf welche Passwörter Sie lieber verzichten sollten und wie Sie Ihre Online-Zugänge besser schützen können.

Die häuftigsten Passwörter sind die schlechtesten

Schwache Passwort-Datensätze wurden etwa nach dem Diebstahl grosser Mengen von Zugangsdaten für Adobe- und Hotmail-Konten analysiert. Die häufigsten Passwörter sind auch die schlechtesten. Das  IT-Sicherheitsunternehmen SplashData veröffentlicht jährlich eine Hitliste der meistgefundenen Passwörter. In der Häufigkeitsliste ganz oben stehen auch die Passwörter «qwerty» (die ersten sechs Tasten oben links auf der englischen Tastatur), «abc123» und «111111». Diese Passwörter lagen letztes Jahr in den Top Ten von SplashData.

Die Top Ten der miesen Passwörter

1. 123456
2. password
3. 12345678
4. qwerty
5. abc123
6. 123456789
7. 111111
8. 1234567
9. iloveyou
10. adobe123

Die Erhebung stammt zwar bereits aus dem Jahre 2013. Da sich die Auswertungen in den letzten Jahren nicht stark unterscheiden, dürften auch dieses Jahr ähnliche Passwörter die Rangliste anführen. Eine entsprechende Top 10 wird aber frühestens im nächsten Jahr veröffentlicht. Allerdings dürfte das Passwort auf dem 10. Platz bei einer allfälligen neuen Rangliste herausfallen: «adobe123» kam im letzten Jahr in die Top Ten, weil damals eine grosse Menge an gestohlenen Zugangsdaten für Adobe-Accounts in die Analyse-Daten eingeflossen sind.

Anspruchsvolle Passwörter wählen

Obwohl in einschlägigen Ratgebern und von Sicherheitsfirmen immer wieder empfohlen wird, dass man sich ein schwieriges Passwort ausdenken soll und dieses möglichst nur einmal verwenden soll, halten sich anscheinend viele Internetnutzer nicht an solche Ratschläge. Der Grund hierfür liegt sicherlich darin, dass die meisten damit überfordert sind sich so viele Passwörter überhaupt zu merken. Eine Lösung hierfür wäre, sich eines der vielen Passwort Manager Programme zu besorgen. Um sich dabei die Qual der Wahl zu ersparen, sollte man sich einen Vergleichstest anschauen. Wenn man denn partout nicht viele Passwörter nutzen möchte, dann sollten diese wenigen wenigstens eine hohe Komplexität aufweisen. Je länger und komplexer ein Passwort ist, desto länger dauert es, geknackt zu werden.

Rezept für ein sicheres Passwort:

  • Gross- und Kleinbuchstaben
  • Zusätzliches Einbringen von Zahlen und Sonderzeichen schützen besser vor Brute-Force-Angriffen
  • kein bekannter Begriff, also in keinem Lexikon oder sonst einer Begriffsliste vorkommen
  • keine Namen, Firmenbezeichnungen oder andere Informationen
  • mindestens 8 Zeichen, besser noch 12 oder mehr Zeichen lang sein.
  • jeweils nur einmal verwendet werden.
  • komplex, aber trotzdem gut zu merken sein. Dieses könnten z.B. die Anfangsbuchstaben eines Satzes sein (Beispiel: Ich liebe die frische Luft der Nordsee bei 20 Grad im Frühling => IldfLdNb20GiF)

Wie ein sicheres Passwort auch aussehen kann, zeigt der Webdienst Gaijin.at. Mit deren Passwort-Generator können beliebig viele benutzerdefinierte Passwörter erstellt werden.

Quelle: splash data, tipps-tricks-kniffe, spiegel online, bluewin, haufe online


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